Bei der Suche nach dem passenden Fahrradhelm fühlen sich Radfahrer und Radfahrerinnen oftmals erschlagen von der Vielfalt der angebotenen Modelle. Denn es gibt nicht nur unterschiedliche Helmarten, wie City- und Trekkinghelme, Mountainbike- und Rennradhelme, sondern auch immer mehr Funktionsumfang für mehr Sicherheit im Straßenverkehr.

Mit diesem Fahrradhelm-Ratgeber möchte ich dir eine Übersicht verschiedenster Helmarten geben, wie du die richtige Passform für den perfekten Sitz des Helms ermittelst, als auch passende Fahrradhelm-Modelle vorstellen. Zudem zeige ich im Ratgeber, warum man mit smarten Fahrradhelmen im Straßenverkehr noch sicherer unterwegs ist.

Helmarten für Radfahrer

Während bei Rennradhelmen die Aerodynamik im Vordergrund steht, legt man bei City- und Trekkinghelmen den Fokus auf Sichtbarkeit im Straßenverkehr. Mountainbiker, die es zum Downhill fahren nach draußen zieht, bevorzugen Integralhelme mit festem Kinnbügel.

Welche Helmart man als Radfahrer wählt ist daher auch in Abhängigkeit zur Aktivität zu setzen. Zwar kann man die Helme durchaus auch für andere Fahrrad-Aktivitäten nutzen. Doch ob es wirklich sinnvoll ist für Fahrradfahrten durch die Stadt einen Integralhelm zu tragen, wage ich zu bezweifeln.

1City- & Trekkinghelme

Cityhelm Trekkiinghelm Fahrradhelm für den Stadtverkehr

Wer sich als Radfahrer im innerstädtischen Straßenverkehr bewegt, greift meist zu zu klassischen Fahrradhelmen, wobei immer mehr runde Helme im Skater-Style auf den Markt kommen, die stylischer wirken. Immer mehr der neuen Modelle verfügen zudem über eine integrierte LED-Beleuchtung, durch welche der nachfolgende Auto-Verkehr sichtbar auf einen aufmerksam wird.

2Mountainbikehelme

Fahrradhelme für Mountainbiker

Es gibt nicht den einen Mountainbikehelm, der für alle Aktivitäten gleichermaßen gilt. Während der Downhill-Fahrer auf Integralhelme mit Kinnbügel setzt, nutzt der klassische Mountainbiker den typischen Halbschalenhelm, welcher mit einem Hinterkopfschutz ausgestattet ist. Bei manchen dieser Modelle lässt sich zudem ein Kinnschutz anbringen, so dass man mit diesen Helmen zwischen Trail- und Downhill variieren kann. Wer Trail-Mountainbiker sein Gesicht besser schützen möchte, ist mit einem Mountainbikehelm mit Visier sicherlich gut beraten.

3Rennradhelme

Fahrradhelme für Rennradfahrer

Rennradhelme zeichnen sich insbesoondere durch ihre Aerodynamik, ihre gute Belüftung, als auch ihr geringes Gewicht aus. Schließlich möchte man dem Wind so wenig wie möglich an Angriffsfläche bieten. Denn je höher der Luftwiderstand, desto mehr Kraft muss man aufbringen. Zu den wohl bekanntesten Marken für Rennradhelme zählt hierbei sicherlich Giro.

4E-Bike Helme

eBike Pedelec Fahrradhelme

Wer schon einmal ein E-Bike gefahren ist weiß, dass die Beschleunigung und Geschwindigkeit weitaus höher ist, als wenn man ohne Unterstützung in die Pedale steigt. Ich selbst unter anderem auch ein E-Bike und habe mir eigens dafür auch einen passenden Fahrradhelm gekauft. E-Bike Helme sind gegenüber herkömmlichen Fahrradhelmen robuster und haben eine noch höhere Aufpralldämpfung. Von der Optik ähneln E-Bike Helme meist auch einem Motorradhelm.

Gegenüber klassischen Fahrradhelmen sind E-Bike und Pedellec Helme meist etwas teuerer. Das sollte einem der eigenen Kopf, als auch das Leben auch wert sein.

Fahrradhelm-Passform

Wer für sich selbst, als auch für Kinder nach einem Fahrradhelm schaut, sollte darauf achten, dass der Helm möglichst eng am Kopf anliegt. Ist hier zu viel Spielraum zwischen Kopf und Helm, ist kein optimaler Schutz bei einem Sturz und Unfall gegeben. Zu klein sollte der Fahrradhelm aber keinesfalls sein.

Fahrradhelm Größe ermitteln

Kopfumfang messen - richtige Fahrradhelm GrößeVor dem Kauf eines Fahrradhelms ist es ratsam die Fahrradhelmgröße zu ermitteln. Hierfür muss man lediglich mit einem Maßband den Kopfumfang oberhalb der Ohren ermitteln. Hat man den Kopfumfang ermittelt, kann man anhand der Größentabelle der Hersteller nach dem richtigen Fahrradhelm suchen.

Beim Auprobieren des Fahrradhelms ist zudem darauf zu achten, dass die Ohren nicht durch die seitlich liegenden Y-Stücke verdeckt werden und der Kinnriemen nicht stört.

Auch gibt es Fahrradhelme, die lediglich in einer Größe erhältlich sind. Das kann bei einem durchschnittlichen Kopfumfang passen, muss aber nicht. Daher unbedingt im Vorfeld den Kopfumfang für die Bestimmung der Fahrradhelmgröße ermitteln.

Fahrradhelm-Ausstattung

Der Funktionsumfang von Fahrradhelmen hat in den vergangenen Jahren, insbesondere jedoch seit es Smartphones auf dem Markt gibt, drastisch zugenommen. So findet man heutzutage Fahrradhelm-Modelle mit integrierter Rückbeleuchtung, Blinkern, als auch Frontbeleuchtung. Hinzu kommen Fahrradhelme mit integrierten Lautsprechern und Mikrofonen und Bluetooth-Koppelung mit dem Smartphone, so dass man Telefongespräche bequem mit dem Fahrradhelm entgegennehmen kann.

Fahrradhelme mit Beleuchtung

Schaut man sich das Netz an Fahrradwegen in deutschen Innenstädten an, überlegt man sich mehrfach in der Nacht, als auch bei schlechtem Wetter sich durch den stark befahrenen Straßenverkehr zu bewegen. Nicht zuletzt, weil man als Fahrradfahrer im Straßenverkehr von Autofahrern sehr spät wahrgenommen wird. Abhilfe können hierbei smarte Fahrradhelme mit integrierter LED-Beleuchtung unterstützend zur bestehenden Fahrradbeleuchtung schaffen. Diese gibt es für verschiedene Fahrradhelmarten in unterschiedlichen Ausführungen.

Den Fokus hierbei sollte man auf die Rückbeleuchtung richten, da Unfälle meist durch von hinten herannahende Autos passieren. Doch es gibt auch Radhelme, die sowohl Rückbeleuchtung, Blinker, als auch Front-Scheinwerfer integriert haben. Gesteuert werden diese meist über ein Bluetooth-Sender, welcher am Lenkrad befestigt wird. So kann man als Radfahrer dem nachfolgenden Verkehr mit dem Blinker einen Spurwechsel, bzw. das Abbiegen signalisieren.

Aufgeladen wird die Beleuchtung, wie sollte es auch anders zu erwarten sein, mittels USB-Kabel und je nach Modell und Leuchtmodus hält ein frisch aufgeladener Akku zwischen 4 und 10 Stunden.

Fahrradhelme mit Freisprecheinrichtung

Hand aufs Herz, wer hat denn noch nie während des Fahrradfahrens zum Smartphone gegriffen und telefoniert. Dabei zählen Smartphones mit zu den häufigsten Unfallursachen bei Radfahrern. Einerseits ist man abgelenkt, andererseits durch das Smartphone in der Hand nicht in der Lage schnell und sicher in Gefahrensituationen zu agieren.

Übrigens verunglücken mehr Radfahrerinnen, als Radfahrer in Verbindung mit einem Smartphone. Ob eine Freisprecheinrichtung hier das Unfallrisiko bei Fahrradfahrern reduziert, hängt natürlich stark davon ab, was man während des Fahrradfahrens mit dem Smartphone macht. Denn das Checken von Facebook, Instagram und Tiktok kann eine Freisprecheinrichtung sicherlich nicht erledigen. Das sollte man jedoch nicht auf dem Rad erledigen.

Fahrradhelme mit integrierter Freisprecheinrichtung ermöglichen nicht nur die direkte Gesprächsannahme über den Helm. Durch die den Helm integrierten Stereolautsprecher, sowie ein Mikrofon, kann das Smartphone in der Hosentasche verweilen und man kann sich als Radfahrer auf den Straßenverkehr konzentrieren.

Die in den Fahrradhelm integrierten Lautsprecher eignen sich jedoch nicht nur für Telefongespräche. Auch Musik, sogar die Richtungsangaben über Google-Maps und Komoot lassen sich hierüber wiedergeben.

Fahrradhelm-Regenschutz

Wer als Radfahrer dem Regen trotzt, ist nicht nur mit der richtigen Regenbekleidung gut beraten. Auch ein passender Regenschutz für den Fahrradhelm ist empfehlenswert, da Fahrradhelme durch ihre Belüftungsschlitze nicht Wasser undurchlässig sind.

Fazit

Ich hoffe, dass ich als Radfahrer mit diesem Fahrradhelm-Ratgeber dir wichtige Tipps und Anregungen hab mitgeben können, so dass du in Zukunft noch sicherer durch den Straßenverkehr bewegen kannst. Gerade bei kleinen Kindern erlebe ich sehr häufig, dass Eltern diesen viel zu große Helme kaufen, in welche die Kids ja noch reinwachsen können. Zu viel Spielrauf sollte jedoch ein Helm nicht bieten, um größtmöglichen Schutz zu bieten.

Hallo, ich bin Markus! Seit 20 Jahren arbeite ich beruflich in der ITK-Branche und dort als Product Owner tätig. Meine Leidenschaft zu smarten Gadgets habe ich schon sehr früh für mich entdeckt, jedoch erst 2021 diesen Blog ins Leben gerufen. Und das obwohl ich seit 1999 mit eigenen Websites und Blogs unterwegs bin.

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